TSV I – SG Quelle Fürth 2:1 (0:1)

TSV: Karnitzschky – Myska, (ab 46. Min. Damrot), Seidel, M. Walther, Vates, D. Walther, Hartbauer, Siniawa, Nedbaly, Bartek, Cernousek

Rote Karten: 12. Min. TW Carl (Fürth, Notbremse), 82. Min. Hartbauer (Thiersheim) grobes Foulspiel

Tore: 31. Min. Wurzbacher 0:1, 76. Min. Nedbaly1:1, 90. Min. Siniawa 2:1

Die Vorzeichen waren klar. Der TSV Thiersheim musste gewinnen, um seine Chance auf den Relegationsplatz zu wahren. Trainer Pribyl nahm Goalgetter Nedbaly zurück in die Viererkette. Der Tabellenvierte aus Fürth war mit fünf Jugendspielern angereist. Die erste hochkarätige Chance hatte D. Walther, der aus halblinker Position allein auf das Tor der Fürther zulief, aber verzog. Auf der anderen Seite legte sich Gachot den Ball zu weit vor, so dass Torhüter Karnitzschky klären konnte. In der 12. Minute holte der Fürther Torhüter den durchgebrochenen Siniawa noch vor dem Strafraum von den Beinen und erhielt dafür folgerichtig die rote Karte. Den folgenden Freistoß jagte Nedbaly über das Tor. Wer jetzt dachte, dass Thiersheim die zahlenmäßige Überlegenheit nutzt und den Druck erhöht, der täuschte sich. Das Spiel plätscherte nach dem Platzverweis für die Gäste lange Zeit vor sich hin. Erst in der 30. Minute kam wieder Leben ins Spiel, als der agile Daniel Walter Siniawa mit einem Querpass bediente. Der aber fand in Ersatztorwart Martek seinen Meister. Dann die kalte Dusche für Thiersheim. Cortus überlief auf der rechten Außenbahn die TSV-Abwehrspieler und flankte mustergültig ins Strafraumzentrum, wo Wurzbacher den Ball unhaltbar unter die Latte „nagelte“. Fast kam es noch zu einem Eigentor, doch Karnitzschky lenkte eine missglückte Kopfballabwehr des eigenen Spielers um den Pfosten. Mit Damrot für Mysa kam dann zu Beginn der zweiten Halbzeit mehr Schwung ins Thiersheimer Angriffsspiel. Damrot war es auch, der in der 52. Minute einen strammen Flachschuss aus elf Metern nur knapp daneben setzte. Die junge Mannschaft aus Fürth blieb aber immer gefährlich und hatte in der 60. und 69. Minute Riesenchancen, um den Sack zuzumachen, Schmidt blieb aber gegen Karnitzschky zweiter Sieger. Auch Vates scheiterte mit einem Schuss aus 15 Metern am guten Torwart Martek, der reaktionsschnell in die Ecke tauchte. Ab der 70. Minute beorderte TSVTrainer Pribyl Nedbaly nach vorne, was sich kurz danach auszahlen sollte. Thiersheim erhöhte den Druck und so war es auch der tschechische Stürmer, der eine Flanke von Bartek mit dem Kopf zum Ausgleich verwertete. Nachdem der gut leitende Schiedsrichter eine Handspiel der Fürther im Mittelfeld nicht geahndet hatte, rauschte Hartbauer seinem Gegner von hinten in die Beine und sah deshalb in der 82. Spielminute ebenfalls den roten Karton. Nach einem gefährlichen Schuss des Fürthers Menz war es in der Schlussminute Siniawa vorbehalten, den viel umjubelten Siegtreffer für die Heimmannschaft zu erzielen. Nach toller Vorarbeit von Georg Seidel über die linke Seite landete die Direktabnahme des TSV-Stürmers unhaltbar in den Maschen. Die Freude im Thiersheimer Lager nach dem Abpfiff war riesig. Ein wichtiger Sieg war vollbracht, um die Chance auf einen der Relegationsplätze zu wahren. Die Gäste aus Fürth hatten ihre Besten in Swiechowitz und Cortus, auf Thiersheimer Seite ragten D. Walther und der nimmermüde Siniawa heraus. Bereits am Samstag kommt der FC Burgkunstadt um 15 Uhr auf die Reul-Sportanlage.
KPM