Totopokal: SpVgg Oberkotzau - TSV II 3:1 (2:0)

TSV: Brtva, Sattler, Pohl, Reul, Völker, S. Manzke, Hecht (56. A. Manzke), Zakrzewski, Benker, Sieber (72. Göhlert), Mulik

Tore:
8. Min. Lawall 1:0, 33. Min. Lawall (Foulelfmeter) 2:0, 55. Min. Frank 3:0, 60. Min. Brtva (Foulelfmeter) 3:1


Die SpVgg Oberkotzau hat im Pokalspiel gegen den mit der zweiten Mannschaft angetretenen TSV Thiersheim mehr Mühe als erwartet.
Die erste Auflage des Doppel- Duells zwischen den beiden Landesligaaufsteigern SpVgg Oberkotzau und dem TSV Thiersheim brachte im Pokal ein 3:1 der Platzherren. Am Dienstag folgt an gleicher Stelle ab 18.30 Uhr der zweite Aufzug. Allerdings geht es dann um Punkte und da werden die Karten völlig neu gemischt. Die Schützlinge von SpVgg-Trainer Burkhard Schraml müssen sich dann auf einen anders aufgestellten Kontrahenten gefasst machen und einige Kohlen mehr unter ihren Kessel geben, wenn sie etwas verbuchen wollen. Gegen die komplette Kreisligareserve der Thiersheimer gewannen die als haushohe Favoriten ins Rennen gegangenen „Kotzauer“ das Pokalmatch zwar verdient, hatten dabei aber in manchen Passagen mehr Probleme, als ihnen lieb sein konnte. Die Spielvereinigung gab vom Anpfiff weg gegen die defensiv eingestellten Fichtelgebirgler den Ton an. Der erste Treffer ließ auch nicht lange auf sich warten, fiel aber aus stark abseitsverdächtiger Position. Lawall hatte sich durchgetankt und das Leder im langen Eck versenkt. Alle Proteste der Gäste nutzten nichts, der Einschlag wurde anerkannt. Die Pribyl-Truppe setzte dann gegen die nicht sattelfest wirkende SpVgg-Abwehr Nadelstiche. Bei einem war Keeper Reichenberger vor Mulik am Leder. Der TSV befreite sich mehr und mehr vom Druck der Platzherren und beschäftigte seinerseits deren Defensivabteilung. Nach einer halben Stunde musste Thiersheim einen Schock verdauen. Lawall hatte aus spitzem Winkel den Pfosten anvisiert. Drei Minuten danach schon der nächste Schrecken für den TSV. Der Unparteiische deutete auf den Punkt, als Lawall im Laufduell mit Reul zu Boden ging. Lawall übernahm Verantwortung und erhöhte auf 2:0. Bis zum Pausenpfiff schlug sich die TSV-Reserve beachtlich. Oberkotzau kam im Offensivbereich nicht auf Touren. Nach dem Seitenwechsel marschierten die Gelb-Schwarzen wieder, fanden allerdings kaum Lücken in der massiven TSV-Abwehr. Als Frank auf 3:0 erhöht hatte mit einem Knaller aus 16 Metern – das Leder schlug über Schlussmann Brtva ein –, war die Partie entschieden. Kurz darauf lag ein TSV-Treffer in der Luft, aber Mulik zielte haarscharf über den Winkel. In der 60. Minute holte Schörner den bulligen Mulik im Strafraum von den Beinen. Auch in diesem Fall gab es Elfmeter. Brtva ließ seinem Gegenüber keine Chance. Zwei Minuten danach verfehlte der Ex-Thiersheimer Göcking das Tordreieck nur um Millimeter. Die Gäste spielten unbekümmert weiter und verzeichneten durch Göhlert einen Pfostenschuss.
R. Cyris