TSV I - SV Buckenhofen 3:1 (1:1)

TSV: Karnitzschky, Sahin, Seidel, Hartbauer (90. Min. Sieber), Vates, D. Walther, Sycha, Bartek, M. Walther, Damrot (85. Min. Benker), Komberec (89. Min. Pohl)

Tore: 4. Min. Schwab 0:1, 45., 68. u. 84. Min. Damrot 1:1, 2:1 u. 3:1

Die Thiersheimer haben mit einem absoluten Kampfsieg ihren ersten Erfolg in der Landesliga Nordost verbucht. Sie haben damit ein deutliches Lebenszeichen in Richtung Röslau gesandt, denn die beiden Erzrivalen kreuzen am kommenden Samstag auf der „Hut“ die Klingen. Frei vor dem Torwart Beide Trainer, Roman Pribyl und Rainer Gerlitz, trafen mit ihrer Feststellung, dass die Schlüsselszene der kampfbetonten und manchmal auch etwas ruppigen Auseinandersetzung, kurz vor dem Pausenpfiff über die Bühne ging. Die Gäste lagen zu diesem Zeitpunkt in Front, tauchten per Konter mit drei Akteuren frei vor Schlussmann Karnitzschky auf, aber vollendeten die angefangene Arbeit nicht. Im Gegenzug zog Komberec das Spielgerät in den Strafraum. Damrot lauerte, bekam das Leder vor die Füße und drosch es ins kurze Eck. Schiedsrichter Wutz pfiff die Partie gar nicht mehr an. Die Gäste schlichen wie begossene Pudel zum Pausendinner. Die Hausherren freuten sich wie die Schneekönige. Zu Beginn hatten die Platzherren einige Aussetzer. Schwab tauchte frei vor Karnitzschky auf, kam aber nicht zum Abschluss. Kaum war diese Schrecksekunde vorbei, da klingelte es im TSV-Kasten. Schwab räumte sich den Weg frei und traf ins lange Eck. Wütende, überhastete und viel zu durchsichtige Thiersheimer Angriffe waren die Folge. Dazwischen platzten gefährliche Konter der jungen Gäste-Truppe. Beide Seiten schenkten sich nichts. Nachdem Zollhöfer den vor Tordrang sprühenden Damrot gebremst hatte, scheiterte Özkan an Karnitzschky. Der Uhrzeiger hüpfte Richtung 45. Spielminute. Özkan rutschte im wohl entscheidenden Moment das Herz in die Hose. „Solche Pannen werden im Fußball gnadenlos bestraft. Das 2:0 war möglich, aber so haben wir die Hausherren aufgebaut“, sagte Gäste- Trainer Rainer Gerlitz. Das Sahnehäubchen Als nach dem Seitenwechsel einige Gäste-Angriffswellen gestoppt waren, übernahmen die Pribyl-Schützlinge das Kommando. Standards waren nun die Sahnehäubchen der Partie, allesamt wurden sie von Sycha ausgeführt. In allen Fällen brannte es lichterloh vor dem guten Dinovsky im Buckenhofener Kasten. D. Walther zielte über die Querlatte und Dinovsky fischte das Leder per Glanztat aus dem Winkel. Ein Steilpass von Sycha war Ausgangspunkt zur Thiersheimer Führung. Damrot setzte sich durch und jagte den Ball in die Maschen. Der Jubel im Thiersheimer Lager kannte keine Grenzen und schwoll noch an, als Damrot einen Flankenball von Komberec mit der Stirn in den Winkel bugsierte. Der dreifache Torschütze feierte verständlich ausgelassen, riss sich das Trikot vom Leib und sah dafür eine von insgesamt acht gelben Karten. „Wenn ich die Kindergartenfehler vom Spielbeginn streiche, dann muss ich meinen Akteuren ein ganz dickes Kompliment machen“, sagte ein strahlender Roman Pribyl.
Rainer Cyris