TSV I - BSC Saas Bayreuth 1:2 (0:1)

TSV: Karnitzschky, Bartek, Sahin, Seidel, Hartbauer, Reul, Hecht (ab 57. Benker), Völker, M. Walther (57.Nedbaly), Damrot, Schwalb.

Tore:
39. Min. Rosenzweig 0:1, 78. Min. Hartbauer 1:1, 80. Min. Stahnke 1:2.

Gastgeber Thiersheim konnte nur mit einer Rumpftruppe antreten, kämpfte nach dem Rückstand verbissen, wurde mit dem Ausgleich belohnt, aber zu einem Erfolgserlebnis reichte es trotzdem nicht. Die Wagnerstädter schlugen nur 120 Sekunden nach dem TSV-Treffer eiskalt zurück. Die Pribyl-Truppe verdiente sich trotz der knappen Niederlage ein Lob, denn sie brachte den Konkurrenten kurz nach dem Seitenwechsel und per temperamentvoller Schlussoffensive in arge Not. TSV-Coach Roman Pribyl war zwar vom Resultat enttäuscht, zollte seiner Truppe aber Anerkennung. „Wir haben eine Steigerung gesehen und können nur hoffen. Ich bin überzeugt, dass wieder bessere Zeiten kommen, wenn wir komplett ins Gefecht marschieren können.“ Kollege Armin Eck meinte: „Wir hätten schon vor der Pause alles klar machen können.“ Die Platzherren agierten vom Anpfiff weg mit einer Art „Lockvogeltaktik“. Sie wollten mit ihrer betont defensiven Einstellung die Gäste zu Offensivdrang verleiten, aber diese rochen scheinbar den Braten. Der BSC agierte vorsichtig, wagte sich zwar nach vorne, vernachlässigte jedoch die Abwehrarbeit nicht. Mitaufsteiger Thiersheim blieben deshalb nur kleine Nadelstiche per Konter, die aber verpufften. In der 19. Minute stoppte Karnitzschky den durchgebrochenen Dadder und wenig später hatte er Glück, dass Stenglein ein Zufallsprodukt mit dem Kopf haarscharf verfehlte. Beim 0:1, Rosenzweig war per Nachschuss erfolgreich, gab es für Karnitzschky nichts zu halten. Dieser Treffer fiel aus Sicht der Gastgeber zum ungünstigsten Zeitpunkt. Mit frischem Mut versehen, drehte der TSV nach der Pause auf und schon wackelte die Saas bedenklich. Mit zunehmender Spieldauer wurde es immer hektischer. Hartbauer schloss ein feines Solo mit einem knallharten Flachschuss ins lange Eck ab. Thiersheim jubelte, hoffte wenigstens auf einen Zähler, aber es kam anders. Stahnke angelte sich das Leder und versenkte es aus der Drehung zum Siegtreffer für die Wagnerstädter. Der TSV antwortete in den Schlussminuten mit einer geballten Angriffswelle, stürmte mit Mann und Maus nach vorne, aber alle Anstrengungen waren umsonst.
R.C.