TSV Neudrossenfeld - TSV I 1:1 (1:1)

TSV: Karnitzschky – Sahin, Seidel, Hartbauer (80. Min. Schwalb), Reul, Hecht, Völker, Bartek, Nedbaly, Damrot (92. Min. Künzel), Benker

Tore: 21. Min. Nedbaly 0:1, 27. Min. Sudol 1:1

94 Minuten lang überlegen, aber nur wenig Torchancen erspielt: Die Gastgeber taten sich gegen die massive Thiersheimer Abwehr mehr als schwer. Der Gast igelte sich hinten ein, lauerte in erster Linie auf einige nicht ungefährliche Konter, die aber dank des guten heimischen Abwehrverhaltens meist schon im Ansatz unterbunden wurden. Der Neudrossenfelder Trainer Peter Schmidt meinte dann auch nach Ende der durch die hohen Temperaturen beeinflussten Begegnung trocken: „Wir müssen nach vorne noch zielstrebiger werden, hatten zu wenig Einfälle, ein Sieg wäre auch nicht verdient gewesen.“ Roman Pribyl auf der Gegenseite freute sich riesig, „Der Punkt ist für uns Gold wert, weil erneut etliche Stammspieler fehlten. Meine Leute haben viel Moral gezeigt.“ Vor der Pause sind nur zwei Situationen erwähnenswert: die beiden Treffer. Beim 0:1 leistete Benker glänzende Vorarbeit, passte zu Nedbaly und der ließ M. Küfner aus kurzer Distanz keine Chance. Der Ausgleich war ebenso sehenswert: Konradi zirkelte das Leder genau in den Lauf von Sudol, der gleichfalls unhaltbar vollendete. Neudrossenfeld hätte vier Minuten nach der Pause in Führung gehen können, aber Konradi ließ sich aussichtsreich im letzten Moment abdrängen. Eine gute Möglichkeit hatte noch Rau (56.), als er sich schön durchtankte, die Kugel jedoch weit über den Kasten drosch. Dann lag der Siegtreffer in der Luft: Nach einer feinen Kombination über drei Stationen (70.) kam der Ball zu Sudol, dessen Granate der gute Gästekeeper Karnitzschky mit dem Fuß entschärfte. Letzterer war der große Rückhalt der Thiersheimer, bei denen von Damrot noch die meiste Gefahr ausging. Der wendige Torjäger Nedbaly lieferte sich mit Taubenreuther verbissene Zweikämpfe, die der TSV-Spieler überwiegend für sich entschied. Sudol war bester Akteur der Grün-Weißen. Seine Sololäufe sorgten wiederholt für Gefahr, doch sollte er sich aber noch im richtigen Moment vom Ball trennen. Auch Pajonk setzte sich wiederholt gut in Szene. Schiedsrichter Hofmann leitete mit viel Übersicht.
H. W.