TSV I - FSV Erlangen-Bruck II 0:2 (0:0)

TSV: Karnitzschky, Cernousek, Bartek, Seidel, M. Walther, Vates, D. Walther, Hecht (61. Pohl), Siniawa, Hartbauer, Damrot

Tore: 64. Min. Valeri 0:1, 69. Min. 0:2 Yagiz

War die vierte Niederlage in Folge bereits der Thiersheimer Landesligaabschied? Die TSV-Rumpftruppe wollte gegen Schlusslicht Erlangen- Bruck II unbedingt drei Punkte gutschreiben, konnte dieses Vorhaben aber nicht in die Tat umsetzen. Die Fichtelgebirgler sind nun nur noch einen Zähler von der „Roten Laterne“ der Nordostliga entfernt. Trainer Roman Pribyl nach dem Schlusspfiff geknickt: „Da muss mehr kommen, die Jungs müssen sich aufraffen, wenn sie gewinnen wollen.“ Während der Partie hatte er
wiederholt „mehr machen, kämpfen“ auf den Platz gerufen, aber es änderte sich nichts. Den Gästen genügte eine durchschnittliche Leistung zum Sieg. Sie standen in der Abwehr gut und nutzten ihre Chancen konsequent. Die Hausherren leisteten sich in der ersten Halbzeit wieder zu viele Fahrkarten. Die Gastgeber entfachten sofort viel Druck, so dass sich eine flotte Auseinandersetzung entwickelte. Die Mittelfranken mischten ordentlich mit und sorgten mit Kontern für Gefahr. Die erste gute Möglichkeit bot sich Hartbauer, aber FSV-Keeper Örtelt, er hinterließ einen sicheren Eindruck, tauchte ins bedrohte Eck. Auf der Gegenseite musste sich Karnitzschky bei einem Flachschuss von Meyer strecken. Beim FSV schalteten sich die Abwehrspieler immer wieder mit ins Angriffsspiel ein, so dass die TSV-Zentrale viel Arbeit bekam.
Nach einer Viertelstunde verfehlte Valerie mit einem Distanzschuss nur knapp den oberen Winkel von Karnitzschkys Gehäuse. Mitte der ersten Halbzeit hatte
Thiersheim seine beste Zeit. Der typische Kellerkampf erlebte aus Sicht der Platzherren seine besten Momente.Meyer blockte den anrennenden Siniawa im letzten Moment.
Der gleiche TSV-Akteur fand kurze Zeit später seinen Meister in Örtelt und Damrot zielte über den Querbalken. Thiersheim hatte nun ein Übergewicht, leistete sich jedoch in wichtigen Momenten Fehlpässe und brachte sich damit um die eine oder andere Möglichkeit. Die zweiten 45 Minute brachten serienweise Szenenwechsel, denn die
Mittelfranken witterten ihre Chance. Bevor sie eine davon nutzen konnten, zielte Damrot flach vorbei. Nur drei Minuten danach eröffnete sich Ibrahimov eine Top-Möglichkeit, aber Karnitzschky rettete famos. Die Fichtelgebirgler wurden immer nervöser, ihre Aktionen passten nicht mehr und es kam, wie es kommen musste. Der trickreiche Valeri kam im Strafraum zum Abschluss und versenkte das Spielgerät im oberen Winkel. Nur fünf Minuten danach drosch Yagiz den Ball aus ähnlicher
Entfernung unter die Querlatte. Für Karnitzschky gab es in beiden Fällen nichts zu halten. Damit waren die Fronten geklärt. Vates kam war noch zum Abschluss, brachte jedoch keinen Dampf hinter das Leder und damit blieb Thiersheim auch der Ehrentreffer versagt.
Rainer Cyris