TSV Thiersheim – SpVgg Oberkotzau 1:4 (0:2)

TSV: Brtva, Fuhrmann (46. Sneberger), G. Seidel, Nothhaft (67. Min. Winkler), Vates, M. Seidel, Koubek, Sattler, Hudecek, Horvat, Cernousek (83. Stocker)

Schiedsrichter: Alper Yürük (ASV Kleintettau). – Zuschauer: 80

Tore: 9. Min. Freyer 0:1, 36. Min. Mirchev 0:2, 52. Min. M. Seidel 1:2, 65. Min. Wagner 1:3, 90. Min. Mirchev 1:4

Von Beginn an zeigten die Gäste Präsenz. Mit viel Engagement und sehr viel Laufarbeit setzten sie den TSV schon in dessen Hälfte unter Druck, sodass Thiersheim große Probleme beim Spielaufbau hatte. Trotzdem hatte die Heimelf die erste Tor- Annäherung, als Hudecek aus 20 Metern verfehlte. Kurz darauf die Führung für Oberkotzau. Nach einem Ballgewinn im Mittelfeld ging es ganz schnell. Freyer stand völlig frei und ließ TSV-Keeper Brtva aus zwölf Metern keine Chance. In der Folgezeit stets dasselbe Spiel: Der TSV wurde durch das gnadenlose Forechecking der Gäste zu langen Bällen gezwungen, die aber für die langen Recken der SpVgg kein Problem darstellten. In der 36. Minute dann das 0:2, als sich Mirchev im TSV-Strafraum mit etwas Glück gegen zwei Gegenspieler durchsetzte und aus spitzem Winkel einnetzte. Kurz vor dem Halbzeitpfiff noch ein kleines Lebenszeichen der TSV-Offensive, doch M. Seidels Schuss aus 20 Metern strich knapp über das Tor. Nach Wiederanpfiff agierten die Gäste weiterhin aggressiv, aber jetzt hielt Thiersheim besser dagegen. Nachdem Gästekeeper Guyon einen Kracher von M. Seidel (49.) aus 18 Metern gerade noch über den Kasten lenken konnte, war es drei Minuten später derselbe Spieler, der mit dem Anschlusstor Hoffnungen beim Thiersheimer Anhang schürte. Dabei ließ er zwei Gegenspieler stehen und verwandelte eiskalt. Es folgte die beste Phase der Heimelf, die nun druckvoller spielte.Oberkotzau zeigte sich beeindruckt. Doch es dauert keine Viertelstunde, und das Strohfeuer war vorbei. Bei einem der wenigen Offensivaktionen mitten in die Thiersheimer Drangphase hinein setzte sich Mirchev an der Torauslinie durch, Brtva konnte dessen Schuss nicht festhalten und Wagner staubte ab. Thiersheim versuchte noch einmal alles, aber außer einem Schuss von Sneberger, den Keeper Guyon an die Latte lenkte, sprang nichts Zählbares heraus. Das 1:4 in den Schlussekunden, als die Heimelf alles nach vorn geworfen hatte, war nicht mehr entscheidend. Es war ein verdienter Sieg der Oberkotzauer, die einfach mehr investierten gegen Thiersheimer, die weit unter ihren Möglichkeiten blieben.
KPM