ZV Thierstein - TSV I 5:4 (1:1)

TSV: Brtva, Seidel, Cernousek, Hartbauer (85. Sieber), Vates, Pollak, Karatas (70. Schwalb), Bartek, Sycha, Siniawa, Manzke (74. Winkler)

Tore: 10. Min. Siniawa 0:1, 24. Min. Gregor 1:1, 47. Min. Eisenreich 2:1, 55. Min. Bartek 2:2, 58. Min. P. Bastl 3:2, 74. Min. Koci 4:2, 81. Min. Koci 5:2, 85. Min. Sycha 5:3, 88. Min. Pollak 5:4

Drei Treffer beim Kirchweih-Nachbarderby vor einer enttäuschenden Kulissse dürfen mit Fug und Recht als „Tore des Monats“ bezeichnet werden. Tomas Gregor (ZV), Lukas Bartek und Daniel Sycha (TSV) zeichneten dafür verantwortlich. Dass die Punkte vor Ort blieben, trieb die Kirchweihstimmung im ZV-Lager selbstverständlich in die Höhe. Das Duell der beiden Nachbarrivalen blieb die meiste Zeit im Rahmen, und das ehrt die Akteure, denn sie hatten auf dem glatten, mit Laub übersäten Rasen einen schweren Stand. „Ein bisschen Spaß muss sein...“ dröhnte es bei jedem ZV-Treffer aus der Lautsprecheranlage. Neun Tore bekommt man eben nicht alle Tage bei einem Bezirksligamatch serviert. Die Gäste legten sich sofort mächtig ins Zeug. Die Hausherren stemmten sich dagegen und verschafften sich Luft. Die ersten Jubelminuten gingen dennoch an die Pribyl-Truppe. Hartbauers Eckball lenkte Siniawa mit dem Kopf in die Maschen – der Gast hatte die Nase vorne. Ein fulminater Schrägschuss von Gregor rückte die Verhältnisse wenig später wieder gerade. Es ging flott weiter, Chancen waren jedoch beiderseits Mangelware. Ein Eisenreich-Schuss ließ die ZV Kirchweihburschen kurz nach der Pause erneut jubeln. Aber die Freude währte nicht lange. Ein Bartek-Hammer brachte das 2:2, das Spiel war wieder offen. Als Petr Bastl aus einem Gewühl heraus das 3:2 erzielt hatte, begann sich die Waage zu Gunsten der Hausherren zu neigen. Thiersheim fiel in ein Loch, wirkte plötzlich wie gelähmt und kassierte die nächsten Einschläge. Beim Stande von 5:2 für den ZV schien der „Käse gegessen“, aber dem war nicht so. Der TSV rappelte sich auf und verkürzte per Doppelschlag auf 5:4. Ab diesem Zeitpunkt und in der langen Nachspielzeit von sechs Minuten hatte das Kirchweihschmankerl seinen Siedepunkt. Die Gäste setzten nach, aber der ersehnte Ausgleich blieb ihnen versagt.
R.C.