TSV I - ZV Thierstein 0:1 (0:0)

TSV: Brtva, Fuhrmann (80. Völker), Seidel, Hartbauer (78. Schmidt), Vates, Sattler, Pollak, Sycha, Bartek, Siniawa, Winkler (46. Sieber)

Tor: 73. Min. Bauer 0:1

Der TSV Thiersheim belegt nach dieser Heimniederlage einen direkten Abstiegsrang. Der ZV Thierstein hat dagegen die Relegationsränge verlassen. Was sich aber in beiden Fällen noch ändern kann. Beiden Teams war in diesem fairen Nachbarderby allerdings nicht anzumerken, dass es für sie um den Klassenerhalt in der Bezirksliga ging. Die Hausherren feuerten trotz Windunterstützung in den ersten 45 Minuten keinen ernsthaften Schuss auf das Thiersteiner Gehäuse ab. Das 0:0 zur Pause schmeichelte der Prbyl- Truppe, denn der ZV entwickelte Druck, hatte das Toreschießen aber auch nicht erfunden. In der 25. Minute schien es beim TSV einzuschlagen, aber Bauer vergab eine Riesenmöglichkeit. Nach 36 Minuten feuerte Gregor auf das TSV-Gehäuse, aber das Leder prallte von Vates ab. Die ersten 45 Minuten waren kein Fußballballkrimi, auch die Phonstärke der Fans hielt sich in Grenzen. Die Einheimischen hatten in diesem Spielabschnitt zu viel Respekt vor dem Gegner. Nach dem Seitenwechsel änderte sich das Geschehen. Bei Thierstein schwanden die Kräfte, die enorme Laufarbeit hatte Spuren hinterlassen. Ein Abschluss von Bartek (TSV) war zu schwach. Von Dramatik war weiterhin nichts zu spüren. Die Platzherren wurden plötzlich lebendiger und hatten sogar die Führung vor Augen. Siniawa scheiterte an Vosyka, ein Bartek-Freistoß fand im ZV-Keeper einen dankbaren Abnehmer, und Pollak zögerte nach einem feinen Solo viel zu lange. Die 73. Minute wird man sich beim TSV-Lager sicher einige Zeit merken. Schlitzohr Bauer setzte einen Aufsetzer aus spitzem Winkel gnadenlos zum 1:0 für den ZV Thierstein in die Maschen. Danach drehte der TSV an der Temposchraube, hatte aber für einige Zeit nur zehn Akteure auf dem Platz, weil sich Seidel verletzt hatte. In der Endphase griff er aber wieder ins Geschehen ein. In der Schlussphase brannte es vor dem Tor von Vosyka wiederholt lichterloh. Er klärte mit einer Faust gegen Siniawa. Danach scheiterten Bartek und Vates am Pfosten des ZV-Gehäuses. Auf der Gegenseite fand Koci nach einem Konter seinen Meister in Brtva, und im Gegenzug konnte Vosyka einen Pollak-Kopfball mühelos aufnehmen.
R.C.