TSV I - ATSV Münchberg-Schlegel 0:2 (0:1)

TSV: Brtva, Fuhrmann (68. Fellermeyer), Seidel, Cernousek, Lippert (83. Voit), Vates, Pollak, Karatas, Stocker (68. Dilsch), Komberec, Damrot

Tore: 6. Min. M. Gebhardt 0:1, 54. Min. Langer 0:2

Gelb-rote Karte: Damrot (83., TSV)
 
Die „Eisteichkicker“ gewannen dieses Verfolgerduell keineswegs unverdient. Beide Teams nahmen das Spiel mit offenem Visier in Angriff. Sie waren auf einen schnellen Treffer aus, und den durften die frierenden Fans auch bald begutachten. Marcel Gebhardt zog einen Freistoß aus spitzem Winkel scharf aufs Tor, Keeper Brtva schien das Spielgerät sicher zu schnappen, ließ es aber durch die Hände in die Maschen gleiten. Die Platzherren waren von diesem Lapsus ihres Torhüters nur kurz geschockt, fingen sich schnell wieder und machten Druck, aber die Gäste hielten mit gefährlichen Kontern dagegen. Torchancen waren auf beiden Seiten Mangelware, die Abwehrreihen erledigten ihre Aufgaben gut. In der 28. Minuten servierte Stocker per Freistoß in den Strafraum, Damrot wollte das Leder verwerten, rutschte jedoch aus. Zuvor hatte er einen Kopfball nicht in den Maschen untergebracht. Thiersheim wurde noch aggressiver, war aber trotz vieler Positionswechel im Angriff zu verspielt. Beim Gast waren Sellak und A. Frisch Ausgangspunkt für zahlreiche Angriffsaktionen. Nachdem sich die Fehlerquoten beiderseits wieder gelegt hatten, wehrte ATSV-Schlussmann Kolmann einen scharfen Schuss von Komberec ab. Beim schnellen Gegenzug verpasste Sellak ein Zuspiel von A. Frisch, und Celik wurde in höchster Not von Cernousek gestoppt. Nach der Pause wollten die Einheimischen mit der Brechstange zum Erfolg kommen, bissen sich aber an der aufopferungsvoll kämpfenden ATSV-Abwehr die Zähne aus. Wenn etwas durchkam, war Keeper Kolmann zur Stelle. In der 54. Minute fiel die Vorentscheidung. Celik war entwischt, feuerte Richtung Kreuzeck, aber Brtva reagierte prima. Der abgewehrte Ball landete jedoch genau vor den Füßen des mitgelaufenen Langer, und der jagte ihn aus gut 18 Metern mit einem kernigen Direktschuss ins Thiersheimer Gehäuse. Zehn Minuten danach hätte es bei den Gastgebern erneut klingeln können. M. Gebhardt war entwischt, aber Brtva verhinderte, unterstützt von Karatas, weiteren Schaden. Auf der Gegenseite rettete Kolmann nach einem Schuss von Vates. Thiersheim gab sich nicht geschlagen, rannte an. Kolmann klärte bei einem der wenigen Komberec-Versuche prima, Vates hatte sein Visier um Millimeter zu hoch eingestellt. In den Schlussminuten hätte M. Gebhardt das Resultat in die Höhe schrauben können, zielte jedoch knapp am langen Eck vorbei.
R.C.