FC Eintracht Münchberg - TSV I 1:2 (1:1)

TSV: Brtva – Fuhrmann, Seidel, Lippert, Vates, Pollak, Sycha, Siniawa (85. Manzke), Komberec (90. Stocker), Damrot, Karatas

Tore: 3. Min. S. Schott 1:0, 18. Min. Siniawa 1:1, 55. Min. Komberec 1:2

Nach dieser in der Entstehung unglücklichen, in der Gesamtbetrachtung aber nicht unverdienten Niederlage, droht der Gahn-Truppe in den nächsten Wochen ein Abrutschen in die untere Tabellenhälfte. Die Möglichkeit, einen Konkurrenten auf Distanz zu halten, vergaben die Hausherren leichtfertig. Ob angesichts der gezeigten Leistung in den nächsten Partien gegen das Spitzentrio ein Wandel zum Positiven erfolgen kann, erscheint fraglich. Dabei begann die Partie aus heimischer Sicht wunschgemäß. Bereits in der dritten Minute traf Sebastian Schott mit einem Freistoß aus 20 Metern unhaltbar für Torwart Brtva zum 1:0. Doch diese Aktion brachte nur wenig Sicherheit ins Münchberger Spiel. Vielmehr übernahmen die Gäste die Initiative und kontrollierten zusehends die Partie. Vor allem Damrot genoss viel zu viele Freiheiten. Er bereitete auch den verdienten Ausgleichstreffer vor. Auch in der Folge hatte die einheimische Mannschaft keine Mittel, um erfolgreich Paroli zu bieten. Erst nach einigen Umstellungen kam eine größere Sicherheit ins Münchberger Spiel. In der 38. Minute hatte Hubrich Pech, als er nach einem Eckball nur den Pfosten traf. Kurz darauf scheiterte Torjäger Lang in aussichtsreicher Position an Torwart Brtva und Sebastian Schott verzog freistehend über die Querlatte. Damit hatte der Gastgeber sein Pulver verschossen. Die zweite Spielhälfte sah eine Münchberger Mannschaft, die sich bemühte, die Initiative zu übernehmen. Aber insgesamt zeigten sich die Gäste im Spielaufbau abgeklärter. Mit wenigen Spielzügen gelang es Thiersheim immer wieder, sich gut in Position zu bringen. Dennoch entsprang der Führungstreffer in der 55. Minute keiner eigenständiger Aktion. Es bedurfte einer Ansammlung von Fehlern der Eintracht. Zunächst landete ein Abspiel direkt in den Füßen des Gegners, dann versuchte Torwart Eyiol weit außerhalb seines Gehäuses zu klären und wurde beim Zurücklaufen in sein Gehäuse von einem eher harmlosen Schuss von Komberec so überrascht, dass er sich das Spielgerät selbst ins Netz schaufelte. Zwar blieben den Hausherren noch mehr als 30 Minuten, um dem Spiel eine Wende zu geben, aber das Bemühen um einen konstruktiven Spielaufbau wurde von einer Vielzahl an Fehlpässen und Missverständnissen überlagert. Die Gäste hatten es leicht, sich durchaus verdiente drei Zähler zu sichern und damit am Gastgeber in der Tabelle vorbeizuziehen.

Rue