TSV I – FC Strullendorf 2:0

TSV: Karnitzschky, Sahin, Seidel, Hartbauer, Vates, Walther D. (73. Min. M. Walther), Lima (65. Sycha), Bartek, Nedbaly (90. Benker),
Damrot, Cernousek

Tore: 34. u. 44. Min. Nedbaly 1:0 u. 2:0.

Thiersheim knackt beste Abwehr

Der TSV schlägt überraschend den Tabellenzweiten FC Strullendorf mit 2:0 und wiederholt das Vorrundenergebnis. Frantisek Nedbaly erzielt beide Tore nach tollen Kombinationen . Die Mannschaft verschafft sich damit im Kampf um den schsten Platz in der Fußball-Bezirksoberliga eine gute Ausgangsposition.

Der TSV Thiersheim zeigte sich gegen den Tabellenzweiten von seiner besten Seite und siegte nach zwei glänzend herausgespielten Toren mit 2:0. Die Mannschaft spielte von Anfang an mit dem böigen Wind im Rücken druckvoll nach vorn und zeigte, dass sie das Spiel unbedingt gewinnen wollte. Der nach einer Verletzungspause wieder zurückgekehrte Daniel Walther sorgte im Mittelfeld für die nötige Ruhe und unterstützte Spielmacher Nikolai Vates nach besten Kräften. Die routinierte Abwehr der Gäste hatte aber noch alles im Griff. Vorne setzten sie vor allem auf den brandgefährlichen Schütz. Dieser hatte auch in der achten Minute die erste Chance des Spiels, doch scheiterte er freistehend an TSV-Keeper Matthias Karnitzschky. Zum Zungeschnalzen Die Heimelf hatte das Spiel in dieser Phase sicher im Griff, doch es fehlten die großen Gelegenheiten. Die beste hatte noch Vates, als er in der 26. Minute nach einer Lima- Flanke um einen Schritt zu spät kam. In der 34. Minute dann doch der hochverdiente Führungstreffer: Damrot setzte sich auf der rechten Seite durch, spielte gekonnt auf Vates, der in den Strafraum eindrang, einen Abwehrspieler umkurvte und präzise zu Nedbaly passte, der genau da stand, wo ein Torjäger stehen muss und problemlos einsandte. Ein Treffer zum Zungeschnalzen. Die Begeisterung der TSV-Fans kannte keine Grenzen. Nachdem Schütz in der 39. Minute einen Freistoß aus 20 Metern knapp über den Kasten gesetzt hatte, setzte der TSV Thiersheim kurz vor dem Pausenpfiff des hervorragend leitenden Schiedsrichters Reißmann das nächste Highlight: Wiederum über rechts und wiederum über Damrot, aber diesmal gemeinsam mit Hartbauer, der mit einer butterweichen Flanke Nedbaly quasi zwang, seinen zweiten Treffer zu erzielen – 2:0. Anfangs des zweiten Abschnitts zeigten die Gäste, dass sie nicht kampflos das Feld räumen wollten. Sie nahmen das Heft in die Hand, hatten mehr Spielanteile, und der TSV hatte mächtig Abwehrarbeit zu leisten. Doch die Defensive war stets auf der Höhe. Überragender Cernousek Vor allem David Cernousek zeigte eine überragende Leistung im Abwehrverbund. Einzig Freistöße, die immer wieder von Schütz getreten wurden, sorgten für Gefahr vor dem Thiersheimer Gehäuse. Vates hätte nach einem TSV-Konter alles klar machen können, doch sein Kopfball strich knapp übers Gehäuse. In der 73. Minute eine etwas unschöne Szene, als Damrot nach einem Gewaltfreistoß von Schütz voll im Gesicht getroffen wurde und zu Boden ging. Die Gäste spielten den Ball nicht ins Aus und hätten in der allgemeinen Verwirrung fast den Anschlusstreffer erzielt. Fairplay sieht anders aus! In der Schluss-Viertelstunde konnte sich der bombensichere Karnitzschky im Thiersheimer Tor einige Male auszeichnen und sorgte letztendlich dafür, dass hinten die Null stand. Bestnoten verdienten sich neben dem zweifachen Torschützen Nedbaly, Cernousek, Sahin und Vates. Am Ende war es ein hochverdienter Sieg der Heimelf, die zeigte, dass sie auch gegen Spitzenmannschaften gewinnen kann. Mit diesem Sieg festigten die Thiersheimer den sechsten Tabellenplatz und reisen nächste Woche beim BSC Saas Bayreuth mit gestärktem Selbstbewusstsein zur nächsten Topmannschaft.
KPM.