TSV I – SpVgg Bayreuth II 3:2 (1:2)

TSV: Karnitzschky, Sahin, Seidel, Hartbauer, Vates, Sieber (69. Min. Schwalb), Sycha, Gerwens, Nedbaly, Damrot (85. Min. Benker), Cernousek

Tore: 15. Min. Nedbaly Foulelfmeter 1:0, 26. Min. Yaleinkaya (Foulelfmeter) 1:1, 35. Min. Wächter 1:2, 57./75. Min. Nedbaly 2:2/3:2

Von Beginn an wollten die Spieler des TSV Thiersheim zeigen, dass die Kritik während der Woche an ihrer dürftigen Leistung in Kasendorf gefruchtet hat. Sie übernahmen sofort das Kommando und gingen in die Offensive. Nach zehn Minuten die erste Großchance für die Heimelf, als Damrot eine Kopfballvorlage von Nedbaly nur knapp verzog. Fünf Minuten später war es so weit: Seidel setzte einen Flankenlauf über die linke Seite an, zog unwiderstehlich in den Gästestrafraum und wurde von Hoffmann von den Beinen geholt. Den fälligen Strafstoß verwandelte Nedbaly bombensicher – 1:0. Der TSV wollte nachsetzen, aber die entscheidenden Pässe in die Spitze kamen nicht an oder beim sicheren Torwart Cukaric war Endstation. Nach einer Ecke für die Gäste in der 26. Minute kamRaithel völlig frei stehend im Thiersheimer Strafraum an den Ball. Beim Rettungsversuch berührte ihn Cernousek leicht, und Schiedsrichter Götz entschied auf Strafstoß. Yaleinkaya ließ Torhüter Karnitzschky keine Chance und verwandelte zum Ausgleich. Es kam aber noch schlimmer. Mit dem nächsten Konter gingen die Gäste in Führung. Jetzt wurde es noch schwerer für die Thiersheimer. Bayreuth stand kompakt in der Abwehr, überließ der Heimelf das Mittelfeld und lauerte nur auf Konter. Trotz aller Überlegenheit sprang aber außer einem Nedbaly- Kopfball nach gut getimter Seidel- Flanke nichts Zählbares mehr heraus. Zu Beginn der zweiten Hälfte das gleiche Bild. Die Heimelf machte Druck, Bayreuth verteidigte sehr geschickt. Die erste Gelegenheit hatte Damrot, der aus acht Metern frei zumSchuss kam, aber im starken Cukaric seinen Meister fand. Sechs Minuten später war es so weit: Nedbaly hatte völlig frei stehend keine Mühe, die Flanke von Damrot aus sechsMetern mit demKopf zum Ausgleich zu versenken. Apropos Nedbaly: Der 35-jährige Sturmführer des TSV Thiersheim war an nahezu allen gefährlichen Szenen der Heimelf beteiligt, war eminent fleißig und beschäftigte die Abwehr der SpVgg mächtig. So war es keine Überraschung, dass er es war, der sich in der 75. Minute durchsetzte und seine Farben in Führung brachte. Nur zwei Minuten später verhinderte Cukaric mit einer tollen Parade gegen einen Nedbaly-Kopfball die endgültige Entscheidung. Jetzt lockerten die Gäste ihren Abwehrriegel und suchten ihre Chance, doch die TSV-Abwehr um den starken Cernousek ließ nicht Nennenswertes zu. Nur in der 81. Minute kam Nitschke nach einer Unachtsamkeit in der TSV-Defensive frei stehend zum Schuss, verzog aber zum Glück für Thiersheim knapp. Am Ende ein sogenannter Arbeitssieg für den TSV Thiersheim, der aber auf Grund der Überlegenheit und der Mehrzahl der Torchancen absolut verdient war. Neben dem dreifachen Torschützen Nedbaly und Abwehrchef Cernousek konnten noch Seidel und Sahin gefallen. Bei den Gästen, die besser spielten als ihr Tabellenplatz das erwarten ließ, überzeugten neben Torwart Cukaric Routinier Walther und Wächter. Schiedsrichter Götz hatte das faire Spiel jederzeit im Griff und leitete gut.
KPM