TSV I - SpVgg 1913 Selb 0:1 (0:1)

TSV: Schinner – Sattler, Seidel G., Nothhaft (46. Schwalb), Seidel M. (63. Lorke), Hartbauer, Winkler, Sneberger, Hudecek, Sycha (75. Rebhan), Cernousek

Schiedsrichter: Nacak (ATS Kulmbach); Zuschauer: 140

Tor: 13. Min. Geyer 0:1

So hatte es sich das der TSV Thiersheim nicht vorgestellt. Zwar hatte die Elf gut 75 Prozent Ballbesitz, aber ihr Spiel in die Spitze war meist zu ungenau, sodass große Torchancen Mangelware blieben. Dabei hatte der TSV die erste Riesenchance zum Führungstreffer, doch Hudecek scheiterte in der neunte Minute nach einer schnellen Kombination am glänzend reagierenden Torwart Smrha. Die Gäste agierten meist mit langen Bällen. Aus dem Spiel heraus ergaben sich dadurch für die SpVgg Selb 13 keine zwingenden Aktionen. Einzig bei Eckbällen waren sie brandgefährlich. Und es war ein Eckball, der in der 13. Minute zur überraschenden Gästeführung führte, als die TSV-Abwehr die Kugel nicht aus der Gefahrenzone brachte und Geyer urplötzlich frei zum Schuss kam und TSV-Torwart Schinner keine Chance ließ. Danach zogen sich die Gäste noch mehr zurück, machten die Räume eng und den Thiersheimer das Leben sehr schwer. Winkler und zwei Mal Hudecek verpassten vor dem Wechsel den Ausgleich. Später fehlten Kreativität und Genauigkeit im Offensivspiel der Heimelf, um das gut gestaffelte Selber Abwehrbollwerk zu knacken. Thiersheim war zwar drückend überlegen, musste aber bei schnellen Kontern trotzdem aufpassen. So scheiterte Jülke in der 49. Minute am guten Schinner im Thiersheimer Tor. Die Heimelf verschob das Spiel immer weiter nach vorn, lockerte die Abwehr und machte Druck, aber die Flanken oder die Zuspiele in die Spitze fanden selten eigene Abnehmer. Trotz allen Bemühens wollte dem TSV kein Treffer gelingen. So stand am Schluss der erste Saisonsieg für die SpVgg Selb 13, der sicher glücklich, aber auch nicht unverdient war, weil die Mannschaft von Trainer Sommer von der ersten bis zur letzten Minute aufopferungsvoll kämpfte. Einsatz war auch dem TSV nicht abzusprechen, die spielerischen Mittel reichten aber nicht aus.

KPM