TSV Thiersheim - ASV Gaustadt    0:2 (0:1)

TSV Thiersheim: Brtva - Graf - Schöffel, Sahin (70. Damrot) - Vates, Cernousek, Zuber (70. Hartbauer), Seidel, Spörl - Nedbaly, Walther Ma.

Tore: 0:1 Ribeiro, 0:2 Ribeiro

Für die abstiegsbedrohten Gäste wurde der „Vatertagsausflug“ ins Fichtelgebirge zu einem vollen Erfolg. Die Truppe von Coach Alfred Göbhardt landete einen wichtigen, keineswegs unverdienten Sieg und lag sich nach dem Schlusspfiff des gut leitenden Unparteiischen jubelnd in den Armen. Die Thiersheimer, längst von allen Klassenerhaltssorgen befreit, landeten dagegen unsanft auf dem Hosenboden. Sie mühten sich zwar, hatten aber an diesem Tag scheinbar kein Zielwasser getrunken. Ihr Trainer Roman Pribyl schimpfte bereits zur Pause wie ein Rohrspatz und zuckte ratlos mit den Schultern. Beide Mannschaften begannen engagiert. Die erste Möglichkeit bot sich dem TSV, aber Walther verfehlte eine Cernousek-Flanke mit dem Kopf. Die Antwort des ASV ließ nicht lange auf sich warten. Blum marschierte fast bis an den TSV-Strafraum, drosch das Leder allerdings genau auf den im Weg stehenden Graf. In der zehnten Minute schien die TSV-Führung perfekt. Zuber bugsierte den Ball per Eckstoß in den Strafraum, Vates stand goldrichtig, aber ASV-Keeper Dürr verhinderte, wie so oft in dieser Partie, mit einer Glanztat in der Luft liegenden Schaden. Tempogeladen ging es weiter, es gab schöne Szenenwechsel und nicht zu unterschätzende Nadelstiche der Gäste. In der 27. Minute eine Riesenchance für Gaustadt. Der Ball lief über Münch, Fischer und Sousa, aber Ribeiro scheiterte frei stehend an Brtva. 120 Sekunden danach machte er es besser und lenkte das Spielgerät gekonnt über Keeper Brtva in die Maschen. Nedbaly hätte wenig später bei seinem Heimdebüt glänzen können, aber Keeper Dürr hatte etwas dagegen; er ließ dessen Kopfball nicht passieren. Thiersheim rannte sich bis zum Seitenwechsel ständig an der tapfer kämpfenden ASV-Abwehr fest. Die zweiten 45 Minuten begannen mit einem Paukenschlag. Meyer servierte einen Freistoß in den Strafraum, Ribeiro hielt den Kopf hin – 0:2. Die TSV-Abwehr sah bei diesem Treffer nicht sonderlich gut aus. In der Folgezeit lauerte Gaustadt auf Konter und hatte deren reichlich. Ribeiro verpasste in der 59. Minute einen weiteren Treffer. Die Platzherren mühten sich zwar, ihre Aktionen waren aber überhastet, leicht zu durchschauen und wenn etwas durchkam, war der überragende Dürr zur Stelle. Das ASV-Duo Sousa und Ribeiro sorgte ständig für höchste Alarmstufe in den hinteren TSV-Reihen. Ein Hechtkopfball von Nedbaly war die einzige noch erfolgversprechende Aktion der Fichtelgebirgler vor dem Schlusspfiff.
R.C.