TSV Thiersheim - TSC Mainleus    3:2

TSV Thiersheim: Brtva - Graf - Schöffel, Kreller - Hecht, Seidel, Zuber (65. Hartbauer), Sycha - Spörl (90. Biegler), Vates - Walther Mi. (75. Damrot)

Tore: 1:0 Vates, 2:0 Vates, 2:1 Graf (ET), 2:2 Knaus (FE), 3:2 Spörl (FE)

Rote Karten:
75. Min.: Vates (TSV, SR-Beleidigung)
85. Min.: Freiberger (TSC, Tätlichkeit)

In der Endphase geriet die bis zu diesem Zeitpunkt „normal“ geführte Partie aus den Fugen, weil bei einigen Akteuren beider Teams die Nerven blank lagen. Der Unparteiische hatte nun alle Hände voll zu tun. Die Folge waren zwei rote Karten und zwei Foulelfmeter. Beim ersten Strafstoß angelte sich TSV-Keeper Brtva zwar den Ball, aber seine Aktion war überhart, und der Schiedsrichter zeigte zum Entsetzen der Hausherren auf den Punkt. Knaus nutzte den Elfmeter zum Ausgleich. Die Freude darüber währte im TSC-Lager aber nicht lange. Zapf brachte mit einer ungeschickten Aktion Damroth im Strafraum zu Fall und auch in diesem Fall folgte postwendend der Pfiff. Spörl hämmerte das Spielgerät zum Siegtreffer für seine Farben in die Maschen. Die kurioseste Aktion, der von beiden Seiten umkämpften und flott geführten Auseinandersetzung, wurde den Fans in der 75. Minute geboten. Vom Kopf von TSV-Libero Graf prallte das Leder Richtung eigenes Gehäuse, und Schlussmann Brtva sah ohne einzugreifen zu, wie dieser an sich harmlose Ball im Tor landete. Unrühmliche Höhepunkte waren die roten Karten gegen Vates, der Thiersheim mit zwei blitzsauberen Toren in Front geschossen hatte und gegen den überreagierenden Mainleuser Torhüter Freiberger, der Damroth mit beiden Händen zu Boden beförderte. Nach der Pause brannte es einige Male vor dem TSV-Gehäuse lichterloh. Brtva klärte artistisch vor Pfarrer, Wenig und Böhmer zielten haarscharf vorbei. Die Gäste fühlten sich scheinbar zu sicher und wurden „eiskalt“ erwischt. Vates vollendet eine Vorarbeit von Sycha und köpfte kurz darauf eine weit gezogene Flanke von Spörl mit Dampf in die TSC Maschen. Die Gastgeber führten 2:0 und befanden sich auf der Siegerstraße. Danach folgten die bis dato wohl heißesten Minuten dieser Saison.
R.C.