TSV Thiersheim - FC Trogen    0:1 (0:0)

TSV Thiersheim: Mötsch - Graf - Schöffel, Sahin - Seidel, Hartbauer (75. Cernousek), Vates (22. Damrot), Zuber, Spörl - Sycha (76. Eichner), Walther Ma

Tore: 0:1 Keilwerth

„Zum Glück treffen die das Tor nicht“, war kurz vor dem Schlusspfiff des nicht überzeugenden Unparteiischen aus dem Lager des Tabellenzweiten Trogen zu hören. Mit dieser Feststellung trafen die hoch gehandelten, an diesem Abend aber enttäuschenden Gäste, den Nagel auf den Kopf. Die Platzherren taten zwar mehr für die Offensive als die Hanoglu-Truppe, hatten das Schießpulver aber nicht erfunden. Einen Sieger hatte die mit Spannung erwartete Auseinandersetzung nicht unbedingt verdient. Dass die Punkte doch ins Hofer Land wanderten, lag an Keilwerth, dessen Freistoß-Aufsetzer aus etwa 25 Metern den Weg, nicht unhaltbar scheinend, in die Maschen fand. In den ersten 45 Minuten boten beide Mannschaften eine schwache Leistung. Mit Oberliga hatten das nichts zu tun. Der TSV versuchte mit zaghaften Angriffsaktionen sein Glück, Trogen agierte hektisch, hatte jede Menge Respekt vor den Gastgebern und sicherte ab. Querschläger und Fehlpässe häuften sich hüben und drüben. Als die FC-Abwehr in der 7. Minute nicht im Bilde war, verzog Walther. 21 Minuten danach eröffnete sich dem gleichen TSV-Akteur eine Riesenchance, aber er bugsierte das Spielgerät, frei vor Keeper Udovcic, haarscharf neben den Pfosten. Die Gäste schossen bis zum Seitenwechsel kein einziges Mal gefährlich auf den TSV Kasten. In der zweiten Halbzeit wagte sich auch Trogen nach vorne, und sofort kam mehr Schwung auf den Platz. In der 53. Minute steuerte Avci frei auf Schlussmann Mötsch zu, versagte jedoch. Diese Aktion war gleichzeitig das Startsignal für eine Trogener Drangperiode. Als Avci servierte traf Gruber den Ball nicht. Michael Weiß legte quer, aber Wohn und Micklisch kamen nicht zum Abschluss. Die Hausherren wackelten zwar, kamen aber wieder auf Touren. Der FC-Torhüter Udovcic schnappte sich nach 63. Minuten den Ball vor dem heransegelnden Damroth. Wenig später klingelte es auf der Gegenseite. Keilwerth erzielte das „goldene Tor“. Kurz darauf legte Gruber, der mehr Schwung in die FC-Aktionen brachte, für Micklisch auf, aber erneut Fehlanzeige. Thiersheim öffnete nun seinen Tresor, rannte mit aller Macht, aber zu durchsichtig und nicht durchschlagskräftig genug an. Dem FC eröffneten sich nun etliche Kontermöglichkeiten, die jedoch allesamt verpufften.
R.C.