GESCHICHTE


Das Faustballspiel ist eines der ältesten Sportarten der Welt, die mit grosser Begeisterung vor allem in Europa, in Südamerika und in Namibia, aber auch in Nordamerika und neuerdings auch in Indien und Japan, betrieben wird. Erstmals erwähnt wurde das Faustballspiel im Jahre 240 n.Chr. von Gordianus, Kaiser von Rom. Im Jahr 1555 schreibt Antonio Scaino die ersten Regeln für den italienischen Volkssport, das "Ballenspiel".

Erst im Jahre 1870 führte Georg Weber den Faustballsport in Deutschland ein. Hauptsächlich von Turnern als Ballsport zum Ausgleich betrieben, galt Faustball bald als Turnersportart. 1885 wurde es in Dresden erstmalig bei einem Deutschen Turnfest vorgeführt. 1894 verfasste Georg Weber zusammen mit Dr. Heinrich Schnell das erste deutsche Regelwerk, das aus dem Ausgleichs- und Gesellschaftsspiel einen Sport mit Wettkampfcharakter machte. Die Spiel- und Zählweise unterschied sich allerdings erheblich vom heute bekannten Faustballsport. Der Ball musste so über die Leine gespielt werden, dass der Gegner ihn erreichen und zurückspielen konnte. Aus diesem Grund wurden keine flachen, harten, sondern möglichst hohe Bälle gespielt. Dabei wurde die Anzahl der geglückten Leinenüberquerungen gezählt, und die Mannschaft mit den meisten gültigen Überschlägen ging als Sieger vom Platz. Da damals kaum Sporthallen existierten, fand das Spiel hauptsächlich im Freien statt.

In dieser Zeit verbreitete sich der Sport in die umliegenden, vor allem deutschsprachigen, Nachbarländer, und deutsche Auswanderer trugen den Sport in alle Kontinente, vor allem nach Südamerika und Südwestafrika.

Anlässlich des Deutschen Turnfestes 1913 in Leipzig wurde die erste Deutsche Meisterschaft der Männer ausgetragen. Durch den 1. Weltkrieg wurden von 1914 bis 1920 keine Deutschen Meisterschaften ausgetragen. 1921 folge die erste Faustballmeisterschaft für Frauen. Faustball, zwar immer noch als Turnspiel dem Turnerbund angegliedert, war nicht länger ein Ausgleichssport für Turner, sondern eine eigenständige Sportart geworden. Bereits 1927 beteiligten sich in Deutschland fast 12 000 Mannschaften am organisierten Faustballsport.
Durch die schnelle Verbreitung des Faustballspiels und die Verbesserung der Spielfertigkeiten wurden weitere Veränderungen im Regelwerk notwendig. So werden seit 1922 nicht mehr die gültigen Überschläge gezählt, sondern die von einer Mannschaft gemachten Fehler. Dadurch änderten sich Spielweise und Taktik erheblich, das Spiel wurde athletischer und dynamischer.

Der Zweite Weltkrieg stoppte erneut die Weiterentwicklung des Faustballsports. Erst ab 1947 war es wieder möglich, regelmäßig Deutsche Meisterschaften durchzuführen. Als Folge der darauf folgenden leistungsorientierten Entwicklung wurde 1960 der Internationale Faustballverband (IFV) gegründet. 1969 wurde Faustball innerhalb des Deutschen Turner-Bundes durch einen Bundesfachausschuss organisiert, der 1990, wie alle anderen olympischen und international betriebenen Leistungssportarten, in ein sog. Technisches Komitee umgewandelt wurde.

Faustball ist zwar nicht olympisch, aber seit Jahren bei den World Games vertreten. Neben bekannten Sportarten wie Fußball, Tennis oder Leichtathletik fristet der Faustballsport ein Randgruppendasein. Aus diesem Grunde ist auch nicht das „große Geld“ im Spiel, weshalb Faustball bei vielen als ein sympathischer und unbeeinflusster Sport gilt, bei dem es Spielern und Fans gleichermaßen um den Sport als solchen geht und nicht Gehälter den Ausschlag für Vereinszugehörigkeit geben.
(Quelle: wikipedia.de)

Sportler des TSV Thiersheim entdecken die Sportart Faustball für sich. Zwei Jahre zuvor wurde im Gebiet des Deutschen Reiches das neue Regelwerk eingeführt

In Deutschland beteiligen sich über 12.000 Mannschaften am organisierten Faustballsport. Auch der Deutsche Turnverein Thiersheim nimmt am regulären Spielbetrieb im Turngau Röslau-Egertal teil. Bis zum Ausbruch des zweiten Weltkrieges gewann die Sportart mehr und mehr an Beliebtheit.

Nach dem zweiten Weltkrieg finden sich wieder einige Akteure unter der Führung von Hans Welzel zusammen und spielen im ZV Thiersheim wieder Faustball.

Im neu gegründeten TSV Thiersheim e.V. wird Hans Welzel Spartenleiter Meisterschaft in der A-Klasse, Aufstieg in die Bezirksliga 1956        Richard Müller wird als Spartenleiter Nachfolger von Hans Welzel erstmals kann mit zwei Mannschaften am Spielbetrieb teilgenommen werden (Bild 1) Richard Kropf wird Spartenleiter zum TuS Wannsee/Berlin wurden gute Kontakte geknüpft und gegenseitig Turniere besucht.
1967 Aufbau einer Jugendmannschaft
  • Nach der erreichten Meisterschaft in der A-Klasse wird spontan das erste Faustballerfest gehalten. Von nun an findet dieses Fest regelmäßig statt. (Bild 2 und 3, Bericht 1 und 2, Urkunde 1 bis 3) 
  • Oberfränkischer Vizemeister beim Turnier in Coburg
  • Werner Worbs übernimmt das Amt des Spartenleiters
  • Deutsches Turnfest in Stuttgart
  • Meisterschaft in der A-Klasse
  • Meisterschaft in der A-Klasse (Bericht 3) 
  • zweiter Platz beim Turnier der Freien Turnerschaft Hof
  • Meisterschaft in der C-Klasse erster Platz beim TUS Mitterteich (Urkunde 5)
  • es wurden wieder neue Spieler gewonnen. Der TSV Thiersheim ist in allen drei Kreisklassen vertreten.
  • bayerisches Landesturnfest in Coburg 
  • mit Jahn Freising pflegte der TSV Thiersheim gute Beziehungen und besucht ab 1982 die Turniere
  • von nun an führt Bernhard Arzberger die Sparte Faustball 
  • beim Turnier in Coburg leitet Schiedsrichter Karl Rasp das Endspiel

  • 1986 bayerisches Turnfest in Memmingen, die neue Nachwuchsmannschaft spielt ihre erste Saison in der C-Klasse und die zweite Mannschaft wird C-Klassenmeister (Bericht 4 und 5)
  • 1988 Meisterschaft in der A-Klasse, Aufstieg in die Bezirksliga (Bild 4 und 5, Bericht 6 und 7) erster Platz beim Turnier in Meierhof (Urkunde 9), 8.Platz beim Bezirksturnfest in Rehau (Urkunde 8)
  • die Freude über das Erreichen der Bezirksliga dauerte nur eine Saison
  • Meisterschaft in der A-Klasse (Bericht 8 und 9)
  • erneute schaffte man den Aufstieg in die Bezirksliga, aber der Verbleib konnte nicht gesichert werden.
  • Harald Zintl ist der sechste Spartenleiter erste gemeinsame Skiurlaube in den Alpen
  • Christian Kropf übernimmt das Amt des Spartenleiters                                                                                          
  • die beiden Mannschaften des TSV werden Meister und Vizemeister in der B-Klasse

Teilnahme am 24 Stunden Turnier in Freising (Bild 6 und Urkunde 10)
  • Zusammen mit Kirchenlamitz wird eine Spielgemeinschaft für die A-Jugend geschaffen                                  
  • Deutsches Turnfest in München (Bild 7 bis 12, Urkunde 11)
  • Aufbau einer eigenen Jugendmannschaft (Bild 13)                                                                                                  
  • Oberfränkischer Jugendvizemeister, Teilnahme an den Nordbayerischen Meisterschaften in Ursensollen bei Amberg (Bericht 10, Urkunde 12)               
  • Oberfränkischer Jugendmeister in der Halle, Teilnahme an der bayerischen Meisterschaft in Landshut        
  • Besuch der Junioren Europameisterschaft in Neustadt bei Coburg (Bericht 11, Urkunde 13)                  
  • Vizemeister in der A-Klasse, Aufstieg in die Bezirksliga

Oberfränkischer Jugendvizemeister, Teilnahme an den Nordbayerischen Meisterschaften in Neustadt bei Coburg                                                                                                                                                                
  • Vierter Platz beim Bezirkspokal
  • Hallen-Meisterschaft in der B-Klasse (Bericht 12)                                                                                                    
  • Schiedsrichter Lehrgang in Thiersheim                                                                                                    
  • Teilnahme am bayerischen Landesturnfest in Regensburg
  • Vizemeister in der A-Klasse (Halle), Aufstieg in die Bezirksliga
  • Sechster Platz beim Bezirkspokal
  • Vizemeister in der A-Klasse (Halle)                                                                                                              
  • 7. Neuaufbau einer Jugendmannschaft und Teilnahme an der Jugend-Feldrunde (Bild 14)
  • Vize-Meisterschaft in der A-Klasse
  • Vize-Meisterschaft in der A-Klasse, Aufstieg in die Bezirksliga (Bild 16)

Ausrichtung des Kreispokalturnieres (Bild 15)
Dritter Platz im Bezirkspokal
Ausrichtung des Kreispokalturnieres anläßlich der 150 Jahrfeier des TSV Thiersheim Die erste Mannschaft konnte sich den Klassenerhalt in der Bezirksliga sichern
Spartenleiter
Hans Welzel                         1948 – 1956 Richard Müller                     1956 – 1964 Richard Kropf                      1964 – 1972 Werner Worbs                    1972 – 1983 Bernhard Arzberger            1983 - 1994 Harald Zintl                          1994 – 1997 Christian Kropf                    1997 – 2007
 
 
Geprüfter Übungsleiter:     Michael Frohmader                                                Michael Hendel                                                Volkmar Jentsch
Talentförderung:                 Werner Wolfrum
 
Mannschaften:
  • Ab 1947: Herbert Welzel, Richard Baumann, Johann Welzel, Richard Müller, Heinz Frohmader, Heiner Loos, Hermann Hauswurz, Gustav Müller                     
  • Ab 1958: Herbert Welzel, Eckhardt Arzberger, Launeck, Otto Welzel, Richard Kropf, Horst Reul, Adolf Reul, Dieter Rogler, Karl Rasp, Pfarrer Hans Rösch, Peter Rahn, Alfred Kohlhofer, Günter Lindner, Georg Macht, Klaus Angermann, Siegfried Schelter, Horst Gebhardt, Werner Worbs, Werner Wolfrum, Werner Worbs
  • Jugend 67: Freddy Loch, Herbert Gallert, Helmut Bescherer, Manfred Schack, Richard Strötz, Günther Voith, Reinhard Kleber, Horst Antelmann
  • Ab 1977: Bernhard Arzberger, Reinhard Jentsch, Harald Zintl, Manfred Benker, Rainer Höllerl, Stephan Höllerl, Werner Frohmader, Wolfgang Heinzel   , Christoph Jobst, Helmut Rasp, Hubert Delling, Frank Baumann, Walter Welzel
  • Ab 1986: Christian Kropf, Jörg Heber, Wolfgang Rasp, Volkmar Jentsch, Holger Winter, Joachim Kohlhofer, Stefan Barth, Alexander Jentsch, Markus Wegmann, Hubert Tschirpke, Udo Illing
  • Ab 1998: Michael Frohmader, Werner Frohmader, Andreas Hendel, Michael Hendel, Christian Hendel, Florian Arzberger, Tobias Schönauer
  • Ab 2003: Ulli Strötz, Daniel Ludwig, Jürgen Gewinner, Rene´ Latton                   
  • Ab 2006: Rene´ Knorr, Marcel Baumann, Andreas Thoma